Begegnungen, Freundschaften, Zusammenarbeit


Paul Nizon

Der in Paris lebende Schriftsteller Paul Nizon  in meinem Büro im NDR, vermutlich im Jahr 1997, zur Lesung aus dem Roman "Hund, Beichte am Mittag", der 1998 erschien

Gerhard Roth


Gerhard Roth, in der Steiermark und in Wien lebender Autor - mit seiner Frau Senta gute Freunde und Gastgeber in Kopreinigg zwischen Weinbergen und Buschenschänken...

Mit Barbara bei Gerhard und Senta Roth in der Steiermark 2017.

Gerhard Roth starb am 8. Februar 2022.



Tankred Dorst

Am 1.6.2017 starb in Berlin Tankred Dorst

Tankred Dorst und Nils, aufgenommen am 3.9.2011 im Hotel Reichshof in Hamburg

Er war ein wunderbarer Freund. Kennengelernt habe ich ihn und seine Frau Ursula Ehler in meiner Suhrkamp-Zeit, Zusammenarbeit u.a. an "Merlin", seinem opus magnum. Zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen, Theaterfahrten und Treffen im Theater, gemeinsame Reisen nach Moskau und Kiew. Zu seinem "Ring" in Bayreuth hatten Ursula und Tankred Nils und mich eingeladen. Immer wieder war ich fasziniert von der Zusammenarbeit von Ursula und Tankred, die sich beim Denken und Schreiben, auch beim Inszenieren wunderbar ergänzten.

Nils hat 2010 im Fridericianum in Kassel seinen "Parzival" multimedial inszeniert - der damals schon 84jährige Tankred und Ursula kamen Mitte Dezember bei Eis und Schnee aus München zur Premiere nach Kassel.

Er hat uns immer mal wieder besucht, in Hannover, in Marwede, in Celle - zu meinem 50. Geburtstag kam er mit Ursula. Er war beim ersten "Heide(n)spektakel" im Mai 1986 zu Gast.

Ich habe Tankred für sein Werk bewundert, als Menschen geliebt. Bis zu seinem Tod standen wir in stetem Kontakt.

 



Peter Kurzeck

Das literarische Werk von Peter Kurzeck! Am 06.08.2017, haben wir im Hamburger Literaturhaus vor rund 70 Besuchern an den im November 2013 verstorbenen großartigen Schriftsteller, der in seiner Jugend bis Anfang 20 auch gemalt hat, erinnert - Angelika Krebs, Philosophin an der Universität Basel mit einem Arbeitsschwerpunkt auf Naturethik; Marcel Baumgartner, Kunsthistoriker an der Universität Gießen; der Schriftsteller Andreas Maier; und ich.

Der Titel der Veranstaltung: "To paint, to write is to love again".

Vier seiner Bilder, die in Gießen in einer umfassenden Ausstellung erstmals gezeigt wurden, sind hier zu sehen!

 




Harry Rowohlt

In HH-Wilhelmsburg anlässlich der Verleihung des Ehrenpreises der deutschen Schallplattenkritik an Harry Rowohlt am 03.01.2013.

Harry Rowohlt starb am 15. Juni 2015

 

 


Hanjo Kesting

25 gemeinsame Jahre bis zu seiner Pensionierung 2006 in seiner Hauptredaktion "Kulturelles Wort", dessen Leiter er war - erst im sogenannten Dritten Programm, dann unter dem neuen Namen NDR Kultur, sozusagen Zimmer an Zimmer.

Der Doppelbegriff "kulturelles Wort" verweist auf die Schlüsselkompetenz von Lesen und Schreiben als Voraussetzung für jede Form des Verstehens und die gesellschaftliche Teilhabe. Darin steckt die Aufgabe für ein kulturelles Wort: Die Literatur- und Sprachvermittlung als wesentlich für ein aktives und selbstbestimmtes Leben, für die Fähigkeit zu einer differenzierten Wahrnehmung unserer Existenz. So habe ich unsere Arbeit verstanden, als ein Programm, eine ethisch moralische und auch politische Aufgabe. Die Hauptredaktion "Kulturelles Wort" und darin auch 

meine Abteilung "Literatur" arbeitete daran, jenseits des Mainstreams, den homo politicus, den aufgeklärten Menschen als Adressaten am Horizont. Genau das ist das Metier eines öffentlich-rechtlichen Minderheitenprogramms.

Hanjo war für mich die Verköperung dieser Ambition. Der Umgang mit Literatur und ihrer Vermittlung im steten Kontakt mit Menschen, was könnte interessanter, erfüllender und lebendiger sein? Wir haben es genossen! Aber auch die Erfahrung gemacht, daß die Möglichkeit zur Umsetzung eines solchen Anspruchs und Engagement nicht selbstverständlich ist. Eine solche Arbeit ist auch gefährdet. Sie wird hinterfragt, inhaltlich, ökonomisch, wer braucht das? Man muß sich rechtfertigen, beweisen und sich nicht nur im Wettbewerb der medialen Überschwemmung behaupten. Gute Literatur ist kein Selbstgänger.

Hanjo hatte dies alles immer im Blick, die so wichtige Qualität unserer Sendungen, auch die Einschaltquoten. Wir hingen an unserem Programm. Und Hanjo behauptete es auch gegenüber Einflußversuchen, wenn er es gefährdet sah oder anderer Ansicht war. Der Erfolg des damaligen Kulturprogramms ist völlig zu Recht mit seinem Namen verbunden. Er war und ist bis heute ein Freund und Vorbild.


Spiekeroog, mit dem Handy fotografiert


Barbara und ich in Bad Iburg am 03.08.2019

Maja gehörte fast 16 Jahre zum engsten Familienkreis! Ihr richtiger Name lautete, wie sich das gehört, Akira vom Wolfsgrund. Sie war also adlig, ausgezeichnet als drittschönstes außerhalb Englands gezogenes Parson-Jack-Russel-Weibchen. Sie starb 2011. Ihre Urne wurde auf unserem Grundstück in Hamburg verbuddelt.


Mit Hanno Rinke am Lago Maggiore, 2017, und in Meran 2021

Die Rinke-Stiftung in Hamburg, 2005 von Hanno Rinke gegründet, ehrte 2007 den Schriftsteller Raoul Schrott und mich mit einem Preis "für Texte, die das Lebensgefühl des vergangenen Jahres in sprachlich überzeugender Form dargestellt haben." Es handelte sich dabei um die gemeinsame Herausgabe einer CD, "Dichter am Ball", im Jahr der Weltmeisterschaft eine Anthologie mit 50 neuen Fußballgedichten von 50 deutschsprachigen Autoren. Aus der Begegnung bei der Preisverleihung entstand eine Freundschaft mit Hanno, die bis heute andauert. . 



Jung und Alt

als Student

Als Rentner